Alt trifft neu
Warum die JUFA Hotels erneuern, statt immer neu zu bauen
Neu ist immer besser? Wir sind anderer Meinung. Gebäude zu erneuern, statt immer wieder neuen Boden zu versiegeln, hat bei den JUFA Hotels eine lange Tradition. Sei es in einem ehemaligen Jesuitenkloster, einem barocken Schloss oder in einer alten Kur-Wandelhalle.
Bestehendes erhalten. Nicht ständig neue Häuser auf die grüne Wiese stellen. Die JUFA Hotels arbeiten im engen Austausch mit den Regionen. Das fängt schon bei unseren Hotelgebäuden an: Einige der über 60 JUFA Hotels finden sich in Häusern voller Geschichte, Tradition und Erinnerungen, die es wert sind, bewahrt zu werden.
Diese Tradition ragt bis in die Grundfesten des ersten JUFA Hotels, einem ehemaligen Jesuitenkloster im schönen Judenburg. Vor 31 Jahren baute Gerhard Wendl, Gründer der JUFA Hotels, es zu dem Haus um, das heute als JUFA Hotel Judenburg*** bekannt ist. Nicht mit dem Ziel, alte Mauern einzureißen, sondern sie mit ihrer Geschichte und ihrem einzigartigen Charme zu erhalten und gleichzeitig für moderne Ansprüche wohnlich zu machen.
Warum überhaupt erneuern?
Der Vorteil: Nicht nur unsere Erinnerungen und unsere Geschichte bleiben damit erhalten, sondern auch unsere Umwelt. Ein neues Gebäude aufzustellen, verbraucht Ressourcen, Land und Wasser und erzeugt große Mengen an Müll. Außerdem werden sehr oft Materialien verbaut, die danach nur schwer wieder abgerissen und entsorgt werden können. Stattdessen landet vielfach Bauabfall und Schutt in einer Deponie und wird zugeschüttet, was wiederum Probleme mit dem Grundwasser nach sich ziehen kann.
Erneuert man im Gegensatz dazu ein bestehendes Gebäude – wie damals in Judenburg –, dann spart man viel ein. Logisch: Man muss keinen neuen Boden versiegeln, keine Wände hochziehen und reduziert dadurch auch CO2-Emissionen, die Menge an Material, das bewegt werden muss, und den Wasserverbrauch.
Man spricht hier von der “grauen Energie”, die noch in einem Gebäude steckt, das jemand anders schon errichtet hat. Sie zu nutzen, anstelle Häuser abzureißen und etwas Neues zu bauen, ist nicht nur ressourcenschonend, sondern zusätzlich auch noch finanziell ratsam. Im Bestfall lässt sich sogar noch das Mobiliar weiterverwenden.
Bad Radkersburg
Das vor kurzem eröffnete JUFA Hotel Bad Radkersburg baut auf genau so eine Geschichte des Umbaus und der Erneuerung. Der gesamte Gastronomiebereich befindet sich im ehemaligen “Kurmittelhaus” von 1966, also dem Gebäude, in dem Kurgäste das heilsame, magnesiumhaltige Radkersburger Wasser zu sich nahmen, und findet nun (Wieder-) Verwendung.
An die Wandelhalle, die das neue Café und Restaurant beherbergt, wurde ein Trakt mit Zimmern, Lobby und Rezeption angebaut. Von der Terrasse des Cafés aus können Nächtigungs- und Tagesgäste durch die vielen erhaltenen Bäume der Anlage bis in die Altstadt von Bad Radkersburg schauen. Sogar einige der alten Möbel blieben erhalten und finden ihren Platz in den öffentlichen Bereichen des Hotels.
Statt des historischen Trinkbrunnens in der Wandelhalle findet man nun aber einen modernen, der sich im Design an das Original anlehnt. Denn auch, wenn vieles erhalten bleibt, gibt es ein paar moderne Errungenschaften, auf die wir nicht verzichten wollen oder dürfen.
Neue Energie
Neben der Erhaltung von Altem war es in Bad Radkersburg aber auch das Ziel, Dinge zu verbessern. Deshalb fand eine PV-Anlage ihren Platz auf dem Dach des neuen Zubaus, die pro Jahr 220.000 kWh an Strom produziert. Zur Einordnung: Eine Nächtigung bedeutet im Schnitt einen Energieaufwand von 8,4 kWh. Große Teile des Energieaufwands des Hotels können damit also durch eigene Quellen abgedeckt werden.
Gleichzeitig spiegelt sich die Verankerung des Hauses in der Region auch im Energiemix wider. Das Haus ist an die Nahwärme von Bad Radkersburg angeschlossen und zusätzlich wurde das bestehende Gebäude energietechnisch wieder fit gemacht. Man muss schließlich nicht alles aus den Sechzigern mitnehmen.
Quell des Lebens
Direkt im Hotel finden Gäste den “Quell des Lebens”, eine Installation, die sie mit in die Urquelle von Bad Radkersburg nimmt. Hier hat die Agentur look! design eine Rauminszenierung gestaltet, die künstlerische Ästhetik und informative Unterhaltung verbindet und Wasser in all seinen Facetten zeigt: als Quell‘ des Lebens, als Spiegel der Geschichte und als unerschöpfliche Inspirationsquelle.
Der Eintritt ist frei, auch für externe Gäste!
Alte Mauern
Noch älter als die Mauern der Radkersburger Wandelhalle sind die von zwei der wohl beeindruckendsten Gebäuden unter den JUFA Hotels: das Schloss Röthelstein bei Admont und die Festung Rosenberg in Kronach.
Schloss Röthelstein
Ursprünglich um 1667 erbaut, diente es lange als Residenz und Zuflucht für die Äbte und Mönche des Stift Admont im obersteirischen Nationalpark Gesäuse. Heute findet sich im frühbarocken Schloss in den waldigen Bergen über Admont das JUFA Hotel Schloss Röthelstein***.
Die zweigeschossige Anlage führt um einen heute überdachten Pfeiler-Arkadenhof und wird im Osten von einem achteckigen Kapellenturm und zwei vorspringenden Ecktürmen im Westen überragt. Alle Türme haben die für das Barock typischen Zwiebelhelme mit Laternen und sind bis heute gut erhalten – in einem davon befindet sich die traumhafte Hochzeitssuite. Ebenso in bestem Zustand finden sich der mit Fresken ausgemalte Rittersaal, das Schützenzimmer mit seiner historischen Holzdecke und die gewölbte Schlosskapelle.
Besonderes Highlight: Die größte noch aktive Rauchkuchl in Österreich lässt neben dem historischen Raum gleichzeitig noch eine kulinarische Tradition weiterleben. Ein unvergesslicher Moment für jeden Urlaub.
Festung Rosenberg
In mehreren Bauphasen errichtet, besteht die Festung Rosenberg in Bayern heute aus drei Befestigungsringen und stellt somit eine mächtige Anlage über der Stadt Kronach dar. Neben dem JUFA Hotel Festung Rosenberg Kronach***s, das in der bis ins 13. Jahrhundert zurückreichenden Kernburg liegt, beherbergt die Festung auch zwei Zeughäuser, die Fränkische Galerie und vieles mehr.
Bei Rundführungen durch die Festung können Gäste versteckte Räume, unterirdische Geheimgänge, alte Salzspeicher und Arrestzellen entdecken. Das Hotel und viele weitere Teile der Festung sind aber mittlerweile barrierefrei und verknüpfen damit historische Tradition mit modernen Maßstäben.
Besonderes Highlight sind die großen Turmzimmer im Hotel für mittelalterliche Urlaubserlebnisse ganz ohne mittelalterliche Bedingungen. Fun Fact: Die Festung Rosenberg ist eine der am besten erhaltenen Anlagen in Bayern – was sicher auch damit zusammenhängt, dass sie in ihrer ganzen Geschichte nie eingenommen wurde!
Historisch und modern
Der Gedanke, die schönen Aspekte des Alten zu erhalten und jene zu erneuern, die es für eine moderne Nutzung brauchen, gilt bei den JUFA Hotels nicht nur nicht nur für Schlösser, Festungen und Wandelhallen.
In Fürstenfeld und Bregenz wurde zum Beispiel alten Fabriksgebäuden neues Leben eingehaucht und dem “Industrial” ein aufwertendes “Chic” angefügt. Im JUFA Hotel Wien City**** wurde der Familiensitz der Senffabrikanten Mautner Markhof mittels einer glasüberdachten Lobby mit dem Neubau verbunden. In Meersburg am Bodensee hat das dortige JUFA Hotel sein Zuhause in einem alten Stadthaus gefunden. In Spital am Pyhrn und in Gurk hingegen wurden barocke Stiftsgebäude reduziert erneuert und unterstützen ihre Gäste jetzt nicht mehr nur auf spirituellen Reisen, sondern auch auf weltlichen.