Gut gerüstet auf Tour
Was beim Schneeschuhwandern auf keinen Fall fehlen darf
Schneeschuhwandern ist nicht nur ein perfektes Ganzkörpertraining, bei dem das Herzkreislaufsystem ordentlich in Schwung kommt. Es ist auch die ideale Gelegenheit, um in der Stille der winterlichen Natur einfach mal aus dem Alltagstrott auszusteigen. Damit die nächste Tour zum rundum gelungenen Abenteuer wird, dürfen diese Must-haves auf keinen Fall auf der Packliste fehlen.
Schon gewusst?
Die ersten Schneeschuhe wurden vor über 4.000 Jahren in Zentralasien von indigenen Völkern genutzt, um sich in schneereichen Regionen leichter voranzukommen. Was damals ein überlebenssicherndes Fortbewegungsmittel war, ist heute modernes Sportequipment. Leichte Aluminium- oder Kunststoffrahmen, bespannt mit einem Deck aus strapazierfähigem Synthetik-Material sorgen dafür, dass man auch in tiefem Schnee fast leichtfüßig vor sich hin marschiert.
Je nachdem, ob man ganz entspannt durch die Landschaft stapfen oder im sportlichen Tempo auf den nächsten Gipfel erklimmen will, stehen unterschiedliche Schneeschuhmodelle zur Verfügung:
Freizeit-Schneeschuhe
Diese sind ideal für Einsteiger und all jene, die das Hobby eher unregelmäßig betreiben wollen. Sie sind in der Regel preisgünstig und für leichte Wanderungen auf gut präparierten Pfaden oder in mäßigem Gelände konzipiert. Freizeit-Schneeschuhe bieten eine gute Traktion und Stabilität, sind aber nicht für extrem steiles oder unebenes Gelände gedacht.
Trail-Schneeschuhe
Diese sind für anspruchsvolles Gelände und tiefen Schnee gedacht. Sie sind robust, bieten ausgezeichnete Traktion und sind oft mit Features wie aggressiven Steigeisen und verstärkten Bindungen ausgestattet. Bergsteiger und erfahrene Alpinisten sind mit diesen Modellen besten beraten.
Für schmale Frauen- und kleine Kinderfüße gibt es eigene Schneeschuh-Modelle. Beim Kauf macht es absolut Sinn, sich gut beraten zu lassen.
Die richtigen Stöcke beim Schneeschuhwandern
Wer sich die passenden Schneeschuhe gecheckt hat, sollte unbedingt auch bei den Stöcken auf gute Qualität achten. Sie sorgen für zusätzliche Stabilität und dafür, dass auch die Arme ihren Anteil an der Bewegung leisten. Besonders praktisch sind Teleskopstöcke, die in der Länge angepasst werden können – kürzer beim Aufstieg und länger beim Abstieg, wenn eine zusätzliche Stützfunktion wichtig ist.
Die meisten hochwertigen Schneeschuhstöcke sind aus Aluminium oder einem leichten Verbundmaterial gefertigt. Aluminiumstöcke sind robust und relativ leicht, während Karbon- oder Verbundmaterialien für ihre Leichtigkeit und Vibrationsdämpfung bekannt sind. Stöcke zum Schneeschuhwandern sollten außerdem mit großen Schneetellern ausgestattet sein. Diese breiten Ringe an der Spitze des Stockes verhindern, dass der Stock zu tief in den Schnee einsinkt.
Layering - Schicht für Schicht bestens gekleidet
Das Equipment ist gesichert, der Schnee glitzert verführerisch? Dann darf natürlich auch die passende Kleidung beim Schneeschuhwandern nicht fehlen. Das Zauberwort fürs perfekte Schneeschuhglück lautet „Layering“. Das heißt, man kleidet sich am besten in Schichten, die man bei Bedarf auch an- oder ablegen kann, wenn man ordentlich ins Schwitzen kommt oder wenn der kalte Wind stürmisch bläst:
- Die Basisschicht (Unterwäsche) sollte aus feuchtigkeitsabweisendem Material wie Merinowolle oder synthetischen Fasern bestehen. Sie hält den Körper trocken, indem sie…
- Die Isolationsschicht (Mittelschicht) dient der Wärmeisolierung. Fleece, Daunen oder synthetische Isoliermaterialien sind gute Optionen. Die Dicke dieser Schicht kann je nach Wetter und persönlicher Kälteempfindlichkeit variieren.
- Die Außenschicht (Schutzschicht) sollte wind- und wasserdicht sein, um Schnee und Wind abzuhalten. Eine atmungsaktive, wasserdichte Jacke und Hose sind ideal. Belüftungsöffnungen helfen, Überhitzung zu vermeiden.
Absolut unverzichtbar beim Schneeschuhwandern sind wasserdichte, isolierte Wanderschuhe oder spezielle Winterschuhe, an denen die Schneeschuhe gut befestigt werden können. Und natürlich ganz wichtig: Sonnenbrille und Sonnenschutz.
Routenplanung – sicher unterwegs beim Schneeschuhwandern
Wer das Schneeschuhwandern in vollen Zügen genießen will, sollte eine Route wählen, die dem eigenen Erfahrungs- und Fitnesslevel entspricht. Anfänger sind mit kürzeren und weniger anspruchsvollen Strecken bestens beraten, während erfahrene Wanderer sich an herausforderndere Routen wagen können. Die Auswahl der Route sollte das Gelände und den Schwierigkeitsgrad berücksichtigen.
Lebenswichtig ist es auch, die aktuellen Wetterbedingungen und Lawinengefahren zu berücksichtigen. Informationen dazu bieten eigene Wetterapps, im Zweifelsfall ist es unbedingt erforderlich, sich bei lokalen Bergführern oder den Büros der Wintersportregionen zu informieren.
Ausrüstung, Tourentipps und Jause to go – alles inklusive
Einfach ganz entspannt losstarten oder zum ersten Mal ins Schneeschuh-Abenteuer hineinschnuppern, ohne gleich die ganze Ausrüstung zu besorgen? Dafür gibt es unsere Schneeschuh-Rauszeit. Stöcke und Schuhe können im Rahmen dieser Packages kostenlos an der Rezeption ausgeliehen werden und für die Verpflegung unterwegs ist auch gesorgt. Denn am Frühstücksbuffet wird einfach die Rauszeit-Jausenbox mit köstlichen Snacks gefüllt, in die Thermoskanne kommt dampfender Tee für wärmende Momente zwischendurch. Und wer Hilfe bei der Tourenplanung braucht, der wendet sich an unsere Hotelteams vor Ort: Tourenempfehlungen und aktuelles Kartenmaterial stehen jederzeit zur Verfügung.